Linux Software RAID 5 unter Debian Etch

Update: Neuere Version unter: http://www.mogilowski.net/2009/09/28/linux-software-raid-5-on-debian-lenny-or-ubuntu

Bei der Installation des Debian Routers habe ich bereits Erfahrungen mit dem Software RAID unter Linux gemacht. Dort wurde das RAID jedoch gleich bei der Installation angelegt, dies geht durch die Installationsroutine relativ leicht.

Nachdem ich nun meinen Fileserver schon vor einiger Zeit auf Debian umgestellt habe, war das Problem, dass das SATA RAID 5 des Gigabyte Mainboards nicht unter Linux läuft, da es sich leider dabei um kein echtes RAID handelt. Aus diesem Grund soll es durch ein Linux Software RAID ersetzt werden.

Installation:
aptitude install mdadm

In dieser Konfiguration sollen die Festplatten sda sdb sdc sdd zu einem RAID 5 verbunden werden.
Auf jeder Platte muss eine leere Primäre Partition angelegt sein.

fdisk /dev/sda
Bevor man eine Partition anlegen kann, muss man zuerst eine neue DOS Partitionstabelle erzeugen. Dies geschieht mit “o“.
Danach “n” auswählen um eine neue Partition anzulegen. Danach “p” für eine primäre Partition sowie “1” als Partitionsnummer. Die Frage nach dem Ersten und Letzten Zylinder sollte man auf den Standardeinstellungen belassen.
Mit “w” werden die Änderungen übernommen und fdisk wieder verlassen (kann etwas dauern). Mit “q” wird fdisk verlassen ohne die Änderungen zu speichern.
Dies wird nun für sdb, sde und sdd wiederholt, bzw. auf einer anderen Konsole parallel ausgeführt.

Nun sollte “ls /dev/sd*” für jede Festplatte auch eine Partiton anzeigen. Dies sieht man daran das für /dev/sda nun auch /dev/sda1 vorhanden ist. Für sdb,sdc und sdd natürlich analog.

Als nächstes wird nun das RAID angelegt. Dazu öffnet man die Konfigurationsdatei /etc/mdadm/mdadm.conf und fügt die folgenden beiden Zeilen an:

DEVICE /dev/sda1 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1
ARRAY /dev/md0 level=raid5 devices=/dev/sda1,/dev/sdb1,/dev/sdc1,/dev/sdd1

Danach kann man das Software RAID starten:

mdadm -As /dev/md0

Nun kann man sich mit:

mdadm –detail /dev/md0

Den Status und einige andere Informationen des RAIDs anzeigen lassen. Unter anderem ist folgende Zeile wichtig:

Rebuild Status : 2% complete

Das RAID wird also im Hintergrund gerade aufgebaut. Es kann aber bereits verwendet werden. Außerdem:

Active Devices : 4
Working Devices : 4
Failed Devices : 0
Spare Devices : 0

Zeigt an, dass alle 4 Festplatten arbeiten und keine ausgefallen ist.

Nun kann die Raid Festplatte md0 wie jede andere Formatiert werden zum Beispiel mit EXT3:

mke2fs -j /dev/md0

Danach kann man die Partiton mounten

mount /dev/md0 /media/raid

bzw. zur /etc/fstab hinzufügen:

/dev/md0 /media/raid ext3 suid,dev,exec  0  0

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